Der Welttag der Patientensicherheit ist einer der globalen Gesundheitstage der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Er wurde im Jahr 2019 von der 72. Weltgesundheitsversammlung auf eine Initiative des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) hin auf den 17. September festgesetzt und wird seitdem jährlich begangen.
Der Welttag der Patientensicherheit ist ein Meilenstein zur Förderung der globalen Gesundheit und Sicherheit. Er ist fest im Selbstverständnis der Medizin verankert – „zuerst keinen Schaden zufügen“. Er verfolgt die Ziele, das öffentliche Bewusstsein und Engagement zu erhöhen, das globale Verständnis zu verbessern und auf globale Solidarität und Aktionen der WHO-Mitgliedstaaten zur Förderung der Patientensicherheit hinzuwirken. Diese Bemühungen verstärkt die WHO durch Ihren Globalen Aktionsplan Patientensicherheit 2021-2030.
Jedes Jahr wählt die WHO ein neues Schwerpunktthema für den Welttag der Patientensicherheit, um gezielt einen Bereich der Patientensicherheit, der dringende und konzentrierte Maßnahmen erfordert, hervorzuheben.
Das diesjährige Motto der WHO zum Welttag der Patientensicherheit lautet: "Safe care for every newborn and every child".
Entsprechend legt das APS den Schwerpunkt für seine diesjährige Veranstaltung um den traditionell am 17. September stattfindenden Welttag der Patientensicherheit auf die sichere Versorgung von Kindern – unter dem Slogan „Patientensicherheit von Kind an – eine Investition fürs Leben“.
Mehr zum diesjährigen Welttag der Patientensicherheit lesen Sie hier.
Wir rufen alle Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens auf, sich mit Aktionen rund um den Welttag der Patientensicherheit zu beteiligen.
Ihre Aktionen können Sie unter „Mitmachen“ eintragen. Diese erscheinen auf der interaktiven Karte unter „Aktionen“. Außerdem unterstützen wir beteiligte Eirichtungen und Personen mit verschiedenen „Materialien“ für die jeweils eigene Aktion und deren Ankündigung.
Sie wollen sich am Welttag der Patientensicherheit beteiligen, haben aber (noch) keine Idee für eine Aktion? Schauen Sie in unser Archiv und lassen Sie sich von den Aktivitäten der letzten Jahre inspirieren.
Das übergeordnete Ziel der Patientensicherheit ist es, die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern und sicherzustellen, dass Patientinnen und Patienten keinen vermeidbaren Schaden durch medizinische Behandlungen erleiden. Hier sind einige wesentliche Elemente der Patientensicherheit:
Identifikation und Beseitigung von potenziellen Fehlerquellen in der medizinischen Versorgung, um zum Beispiel eine Fehldiagnose oder Behandlungsfehler, wie Eingriffs-, Patientenverwechslung oder Fehlmedikation, zu vermeiden.
Förderung einer offenen und transparenten Kultur innerhalb von Gesundheitseinrichtungen, in der Fehler und Beinahe-Unfälle gemeldet und als Lernmöglichkeiten genutzt werden.
Durchführung systematischer Analysen von Behandlungsprozessen und -ergebnissen, um Risiken zu identifizieren und Maßnahmen zur Risikominimierung zu entwickeln.
Einbeziehung von Patientinnen, Patienten und Angehörigen in Entscheidungsprozesse, um ihre Perspektiven und Erfahrungen zu berücksichtigen und die Sicherheit der Versorgung zu erhöhen.
Kontinuierliche Weiterbildung und Schulung von Gesundheitspersonal, um deren Bewusstsein für Patientensicherheit zu stärken und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Sicherheitsrisiken zu verbessern.
Implementierung und Einhaltung von Leitlinien, Protokollen und Standards, die bewährte Praktiken zur Patientensicherheit fördern.
Nutzung technologischer Lösungen, wie elektronische Gesundheitsakten und computergestützte Entscheidungsunterstützungssysteme, zur Verringerung von Fehlern und Verbesserung der Patientensicherheit.
Das Netzwerk für eine kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.
Wir freuen uns über neue Mitglieder im Dienste der guten Sache. Informationen zur Mitgliedschaft gibt es auf der Homepage des APS: www.aps-ev.de