Ein wichtiges Anliegen des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ist die Öffentlichkeitsarbeit. Wir möchten alle Medienvertreterinnen und Medienvertreter bestmöglich bei ihrer Arbeit unterstützen.
Melanie Hansen
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS)
Telefon: 030 364 28 16-27
Die wichtigsten Daten und Fakten zum Thema Patientensicherheit haben wir im Pressebereich der APS-Website Homepage unter Presseinformationen zusammengestellt.
Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium (BMG), betonte in ihrem Grußwort, dass die Förderung der Patientensicherheit bei der gesundheitlichen Versorgung für das BMG ein vorrangiges Ziel und der Leitgedanke bei der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens sei. Deswegen gelte es auch, die Diagnosesicherheit zu verbessern: „Das zügige und effiziente Stellen einer korrekten Diagnose steht am Anfang einer jeden erfolgreichen Behandlung“, so Dittmar. „Fehler haben weitreichende Folgen – für die Patient:innen, Behandelnde und für das Gesundheitssystem. Jede falsche oder verzögerte Diagnose kann zu erheblichen gesundheitlichen Risiken führen und medizinische Ressourcen wie Zeit, Personal und finanzielle Mittel können dann nicht effektiv eingesetzt werden.“
Die Parlamentarische Staatssekretärin und das Aktionsbündnis Patientensicherheit benennen daher die Verbesserung der Diagnosesicherheit als wichtiges Ziel für alle Bereiche des Gesundheitswesens: von der Früherkennung über die Prävention und Digitalisierung bis zur Ausbildung in der disziplinären und professionellen Zusammenarbeit. Dabei sei es unverzichtbar, die Erfahrungen der Patient:innen in alle Bemühungen einzubeziehen. „Wir dürfen nie vergessen, dass die Behandelten diejenigen sind, die den Weg durch alle Versorgungsebenen aus eigenem Erleben am besten kennen“, so Dittmar.
Die Bundesdatenschutzbeauftragte Professor Dr. Louisa Specht-Riemenschneider adressierte in ihrem Grußwort die Digitalisierung, die Generalsekretär Joachim Maurice Mielert beim Aktionsbündnis Patientensicherheit im Blick hat. Datenschutz und Patientensicherheit stehen bei der digitalen Transformation des Gesundheitswesens im Mittelpunkt und sie freue sich auf den regen Austausch und Zusammenarbeit.
Ricarda Milstein stellte in ihrem Vortrag die Preview zu einer OECD-Studie vor, nach der bei rund 15 Prozent der Kinder mit Asthma in Großbritannien überdiagnostiziert und zu 40 Prozent unterdiagnostiziert wird. Weltweit bleibt ein großer Teil der Menschen mit chronischen Erkrankungen wie COPD und Asthma unentdeckt.
Professor Dr. Ursula Müller-Werdan, 3. stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) zeigte in ihrem Vortrag eine positive Entwicklung in der Altersmedizin auf: „Seit 1970 verzeichnen wir in Deutschland auch eine deutliche Zunahme der Lebenserwartung der ab 65-Jährigen. Momentan sind es 20 Jahre für Frauen, 17 Jahre für Männer.“ Gleichzeitig nehmen die körperlichen Gebrechen und Krankheiten im Alter jedoch deutlich zu: „Nur einer von zehn 85-Jährigen hat keine chronische Erkrankung, die meisten 85-jährigen leiden unter fünf bis sechs chronische Erkrankungen gleichzeitig. Diese Multimorbidität ist die eigentliche Krux in der Medizin des alten Menschen.“ Altersmedizin müsse daher nicht nur die Verlängerung des Lebens forcieren, sondern Begleit- und Folgeerkrankungen behandeln „Wir wollen möglichst gesund altern!“ Die DGIM hatte die Schirmherrschaft der Veranstaltung inne.
„Diagnosesicherheit ist der Grundstein für Patientensicherheit und für eine effektive und gerechte Gesundheitsversorgung“, sagte Dr. Nikhil Gupta, Technical Officer des Patient Safety Flagship der World Health Organisation (WHO). „16 Prozent aller vermeidbaren unerwünschten Ereignisse sind auf Diagnosefehler zurückzuführen.“ Um diese und deren dramatischen Auswirkungen zu verhindern, seien grundlegende Veränderungen in den Gesundheitssystemen notwendig. Zudem müsse das Bewusstsein aller Beteiligten für ihre Eigenverantwortung gestärkt werden: vom medizinischen Personal über das Management von medizinischen Einrichtungen und politischen Entscheidungsträgern bis zu jeder einzelnen Person.
Welche schmerzhaften und nachhaltig schädigenden Auswirkungen Fehldiagnosen haben können, schilderten zwei Patientinnen. Beide litten seit ihrer Pubertät an extremen Schmerzen und suchten immer wieder erfolglos ärztliche Hilfe. „Bei mir hat es 31 Jahre bis zur Diagnose Endometriose gedauert“, erzählte eine der beiden Frauen. „Ich habe neun Gynäkologen aufgesucht, bis mich endlich jemand in ein Endometriose-Zentrum überwiesen hat. Bei den letzten vier Ärzten hatte ich sogar Artikel über diese Erkrankung dabei und wurde trotzdem nicht ernst genommen.“
Die zweite betroffene Patientin ergänzte: „Vielen Frauen wird gesagt: Das ist psychosomatisch. Sie bilden sich das alles nur ein!“ Wichtig sei deshalb, auf sich selbst zu hören: „Vertrauen Sie sich selbst und sagen Sie im Zweifel: Hier stimmt etwas nicht, ich will eine Zweitmeinung. Das ist wahnsinnig anstrengend, aber oft der einzige Weg.“
Eine weitere dritte Patientin schilderte im Video-Beitrag, wie sie nur durch Selbstbewusstsein und ihr Drängen auf eine Zweitmeinung eine unnötige Nachoperation vermeiden konnte.
Erstmals verlieh das Aktionsbündnis Patientensicherheit den Journalistenpreises für die Berichterstattung über Patientensicherheit. Damit wurden Dr. Lucia Schmidt (FAZ Gesundheitspodcast) und das Team um Samuel Kirsch und Arta Ramadani (ZDF) für ihre Berichterstattung über Patientensicherheit geehrt. Die Jury, unter Vorsitz von Vorstandsmitglied Philipp Rodenberg, setzte sich aus namhaften Medienvertreter:innen von Fach- und Publikumsmedien zusammen und hatte aus knapp 30 Beiträgen zwei Sieger erkoren. Michaela Engelmeier vom Sozialverband Deutschland hielt bei der Verleihung eine einleitende Keynote „Was macht seriöse Berichterstattung für so ein wichtiges Thema wie Patientensicherheit aus?“.
In seinem Schlusswort dankte Dr. Christian Deindl, stellvertretender Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit, den Teilnehmenden, Patient:innen und Expert:innen für den konstruktiven und respektvollen Austausch. Eine Kommunikation auf Augenhöhe sei nicht nur heute, sondern auch an allen Standorten des Gesundheitssystems ein unverzichtbarer Baustein für die Patientensicherheit. Er rief abschließend dazu auf, dass alle gemeinsam an vorhandene Rahmenbedingungen einhalten und Strukturen im Gesundheitswesen endlich optimieren, sodass der Welttag der Patientensicherheit 2024 als Tag der Motivation zur Patientensicherheit und nicht nur zur Defizitauflistung in Erinnerung bleibt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft jedes Jahr zwölf Aktionstage zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen aus. Einer davon ist der 17. September, der Welttag der Patientensicherheit. Dieser Tag soll das Bewusstsein für die Bedeutung von Patientensicherheit in der Gesundheitsversorgung schärfen und wird in diesem Jahr die Diagnosesicherheit in den Fokus nehmen. Der Globale Aktionsplan zur Patientensicherheit 2021–2030 betont die Notwendigkeit, die Sicherheit diagnostischer Prozesse zu gewährleisten. Das Ausmaß der Diagnosefehler ist enorm und macht fast 16% des vermeidbaren Schadens im Gesundheitssystem aus (Quelle: WHO). Es wird angenommen, dass die meisten Erwachsenen wahrscheinlich mindestens einmal in ihrem Leben einen Diagnosefehler erleben. Deshalb muss erheblich daran gearbeitet werden, die Sicherheit der diagnostischen Prozesse zu verbessern.
Der Welttag der Patientensicherheit wurde 2019 erstmals von der WHO ausgerufen, nachdem er vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) in Deutschland initiiert wurde. Das APS koordiniert die Aktivitäten zum Welttag der Patientensicherheit in Deutschland und orientiert sich dabei an dem Motto der WHO für 2024: ”Improving diagnosis for patient safety!”
Siehe https://www.tag-der-patientensicherheit.de/
Vertreter:innen der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft haben sich im Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland aufzubauen. Zusammen entscheiden und tragen sie die Projekte und Initiativen des Vereins. Das APS wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Es setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden. Patienteninformationen und Handlungsempfehlungen entstehen beim Aktionsbündnis Patientensicherheit durch Erarbeitung in ehrenamtlich tätigen Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Patientensicherheitsthemen, aus der Praxis für die Praxis, und bilden das Herzstück der Arbeit. Informationen finden Sie unter www.aps-ev.de
Montag, 16. September 2024, 11.00 bis 12.00 Uhr
Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Alle Akteur:innen im Gesundheitswesen können ab sofort kostenfreie Materialien wie Plakate, Flyer, Buttons oder Broschüren für den Aktionstag am 17. September online bestellen. Die Materialien sind unter dem folgenden Link erhältlich (https://www.tag-der- patientensicherheit.de/materialien.html). Bitte beachten Sie, dass die Print-Materialien nur begrenzt verfügbar sind. Die Bestellannahme endet am 19. August 2024.
Um mehr Aufmerksamkeit für die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Welttag zu generieren, können alle Akteur:innen ihre geplanten Aktionen für den Welttag der Patientensicherheit auf der offiziellen Website zum Welttag der Patientensicherheit registrieren. Die Aktionen werden auf einer interaktiven Übersichtskarte angezeigt, die unter folgendem Link abgerufen werden kann (https://www.tag-der- patientensicherheit.de/aktionen.html).
Einen besonderen Höhepunkt des diesjährigen Welttags bildet die Veranstaltung des APS am Dienstag, 17. September 2024, im Hotel Amano in Berlin.
Die Pressekonferenz zum Welttag findet am 16. September 2024 ab 11:00 Uhr im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz statt.
Weitere Informationen unter: https://www.aps-ev.de/pressemeldungen/
Sehr geehrte Damen und Herren,
Diagnosesicherheit spielt eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen und birgt enormes Potenzial zur Verbesserung der Patientensicherheit. Eine genaue und schnelle Diagnose verhindert unnötige Behandlungen und deren mögliche Risiken. Darüber hinaus sind auch die Heilungschancen besser, was die Gesamtkosten für das Gesundheitssystem reduzieren kann.
Anlässlich des diesjährigen Welttags für Patientensicherheit am 17. September diskutieren wir mit Expertinnen und Experten des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungsansätze zur Verbesserung der Diagnosesicherheit. Wir laden Sie herzlich ein, an der Pressekonferenz teilzunehmen und über die Themen zu berichten.
Termin: Montag, 16. September 2024, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz,
Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
(Weitere Informationen finden Sie untenstehend)
Informationen zum Welttag der Patientensicherheit: https://www.tag-der-patientensicherheit.de/
Homepage Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.: www.aps-ev.de
Sie können sich online oder per Formular am Ende dieser E-Mail zur Pressekonferenz anmelden. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Michaela Richter
Pressekontakt Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS)
Mit dem Aufruf „Sichere Diagnose. Richtige Behandlung. Gemeinsam für Diagnosesicherheit“ für den Welttag der Patientensicherheit 2024 nimmt das APS Bezug auf das Motto der WHO: „Improving diagnosis for patient safety!”. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit will damit den Fokus auf einen wichtigen Ausgangspunkt für die gesamte Gesundheitsversorgung und damit die Basis für Patientensicherheit legen.
Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung zu bestimmen. Eine falsche oder verzögerte Diagnose kann dazu führen, dass die Patientin/der Patient nicht die notwendige medizinische Versorgung erhält, was zu weiteren gesundheitlichen Problemen oder Komplikationen führen kann. Eine unnötige Behandlung oder die Verschreibung von Medikamenten, die nicht erforderlich sind, kann erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen.
Eine genaue Diagnose ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Krankheiten. Dies kann dazu beitragen, ernsthafte Gesundheitsprobleme in einem frühen Stadium zu behandeln, was die Heilungschancen verbessert und die Kosten für die Gesundheitsversorgung senken kann.
Eine genaue Diagnose hilft dabei, Ressourcen effizienter zu nutzen. Medizinische Ressourcen wie Zeit, Personal, Ausrüstung und finanzielle Mittel können gezielter eingesetzt werden, wenn die Diagnose sicher und genau ist.
Eine zuverlässige Diagnose trägt dazu bei, das Vertrauen der Patientinnen und Patienten in das Gesundheitssystem und die medizinischen Fachkräfte aufrechtzuerhalten. Ein Verlust an Vertrauen kann zu Unsicherheit, Unzufriedenheit und einer schlechteren Einhaltung der medizinischen Anweisungen führen.
Wenn Patientinnen und Patienten verstehen, dass ihre Diagnose richtig ist, sind sie eher bereit, aktiv an ihrer eigenen Gesundheitsversorgung teilzunehmen. Dies umfasst die Einhaltung von Behandlungsplänen, die Umsetzung von Lebensstiländerungen und die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Team.
Insgesamt trägt eine sichere Diagnose wesentlich dazu bei, dass Patientinnen und Patienten die bestmögliche Pflege und Behandlung erhalten, was letztendlich ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden verbessert.
Aktionen finden über das Fokusthema „Diagnosesicherheit“ hinaus zu allen Aspekten der Patientensicherheit beim diesjährigen Aktionstag Raum. Die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. Ruth Hecker, sagt anlässlich des diesjährigen Aufrufs zum Welttag der Patientensicherheit: „Für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung und sichere Diagnosen ist es zwingend notwendig, dass
Patientensicherheit als wesentliches Entscheidungskriterium überall verankert wird, „Patient Safety in all health policies“, dem Grundgedanken des Globalen Aktionsplans Patientensicherheit der Weltgesundheitsorganisation folgend! Über allem brauchen wir den politischen Willen, sich dem uneingeschränkt zu widmen und dies entsprechend gesetzlich zu verankern.“
Als eine wichtige praktisch und lebensnah umgesetzte Kampagne des Aktionsbündnis Patientensicherheit, bei dem die schnelle Diagnose lebensnotwendig ist, nennt sie #DeutschlandErkenntSepsis, die das Aktionsbündnis Patientensicherheit initiiert hat und betreibt.
„Eingeladen, beim Welttag der Patientensicherheit aktiv mitzumachen, sind auf der einen Seite alle Akteure im Gesundheitswesen,“ erklärt Dr. Christian Deindl, Stellvertretender Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit, und betont: „Neben den Gesundheitsberufen richtet sich der Aktionstag an die in Deutschland lebende Gesamtbevölkerung. Denn: auch Patientinnen und Patienten können selbst zur sicheren Versorgung beitragen. Indem sie sich über ihre Diagnose, über Hygienemaßnahmen, Präventivvorkehrungen oder über ihre medizinische Behandlung informieren, Bedenken äußern, Fragen stellen, Behandelnden ihre Meinung kundtun. Umso wichtiger ist es, Informationen darüber bereitzustellen, die auf die Bedarfe der Betroffenen zugeschnitten sind. Deshalb bitten wir alle Einrichtungen im Gesundheitswesen, Krankenhäuser, Praxen, Apotheken, Pflegedienste und viele mehr, bei uns Infomaterial zu bestellen* und vor Ort an die Menschen zu verteilen.“ (*ab Mitte Juli). Deindl erklärt zum Motto des Welttags der Patientensicherheit, zu befürworten sei alles, was einer sicheren Diagnose nützlich ist, denn das sei die Voraussetzung für eine sichere Behandlung. Tests und Analysen seien hilfreich, sie dürften aber ärztliche und pflegerische Sorgfalt, die körperliche Untersuchung und eine ausführliche Anamnese nicht ersetzen.
„Die aktuellen Entwicklungen von Digitalisierung und KI im Gesundheitswesen werden einen Einfluss auf die Diagnose der Zukunft als Basis für eine sichere Gesundheitsversorgung nehmen. Wenn KI im Gesundheitsversorgungsprozess aufgenommen wird, benötigt es auch dafür Transparenz und muss in Aufklärung darüber investiert werden: in der Ausbildung der Gesundheitsberufe, gegenüber Patient:innen, in den Medien. Wir regen an, dazu anlässlich des Welttags in den Austausch zu gehen und widmen einige Aspekte dem Thema Digitalisierung auch im Rahmen unserer eigenen Veranstaltung zum Welttag der Patientensicherheit am
17. September,“ ergänzt Joachim Maurice Mielert, Generalsekretär des Aktionsbündnis Patientensicherheit.
Zum Welttag der Patientensicherheit 2024 bietet das Aktionsbündnis Patientensicherheit allen Einrichtungen und Organisationen des Gesundheitswesens an, ihr Engagement für Patientensicherheit auf der Aktions-Webseite (https://tag-der-patientensicherheit.de) vorzustellen – in einer Präsenzveranstaltung oder online, lokal oder überregional, für die Bevölkerung oder für ein Fachpublikum. Wichtig ist die Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der Patientensicherheit. Daran knüpft auch der Aufruf von WHO und APS an, am 17. September die Fassade der eigenen Organisation oder ein interessantes Gebäude in der Umgebung in Orange leuchten zu lassen. Mit dieser Signalfarbe sollen weltweit leuchtende Bekenntnisse zur Patientensicherheit geschaffen werden, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen.
Eine einfach umzusetzende Aktion rund um den Welttag der Patientensicherheit im September ist das Angebot von unterstützenden Informationen über Infostände, Plakate und Broschüren für Patientinnen und Patienten in den eigenen Einrichtungen. Dazu stellt das APS ab Mitte Juli mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) wieder zahlreiche gedruckte Broschüren,
Flyer und weitere Materialien und Dateien zum Download kostenlos zur Verfügung, die über die Webseite des Welttags der Patientensicherheit bestellt werden können.
Alljährlich am 17. September begeht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 2019 den Welttag der Patientensicherheit. Ausgangspunkt für die WHO-Initiative sind die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) seit 2015 ausgerufenen internationalen Aktionstage zur Patientensicherheit. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert die Aktivitäten des Aktionsbündnis Patientensicherheit zum Welttag der Patientensicherheit.
https://tag-der-patientensicherheit.de
Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit ist die zentrale Veranstaltung, organisiert durch das Aktionsbündnis Patientensicherheit, am 17. September 2024 in Berlin als Präsenzveranstaltung geplant, Start 10:00 Uhr, Veranstaltungsort ist das Hotel Amano am Hauptbahnhof. Interessierte können sich diesen Termin bereits reservieren.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft jedes Jahr zwölf Aktionstage zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen aus. Einer davon ist der 17. September, der Welttag der Patientensicherheit. Dieser Tag soll das Bewusstsein für die Bedeutung von Patientensicherheit in der Gesundheitsversorgung schärfen und dieses Jahr eine sichere Diagnose als Basis für die bestmögliche Pflege und Behandlung in den Fokus nehmen. Der Welttag der Patientensicherheit wurde 2019 erstmals von der WHO ausgerufen, nachdem er vom Aktionsbündnis Patientensicherheit in Deutschland initiiert wurde. Das APS koordiniert die Aktivitäten zum Welttag der Patientensicherheit in Deutschland und orientierte sich dabei an dem Motto der WHO für 2023: „Improving diagnosis for patient safety!“
Das Netzwerk für eine kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.
Wir freuen uns über neue Mitglieder im Dienste der guten Sache. Informationen zur Mitgliedschaft gibt es auf der Homepage des APS: www.aps-ev.de